Branchennews , 18. Feb 2025

Binnenhäfen als Wasserstoff-Hubs: Wichtige Rolle für Versorgungssicherheit in Rheinland-Pfalz

Bild: Swen Gottschall/DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT

Die Studienergebnisse zur Rolle von Binnenhäfen als Wasserstoff-Hubs in Rheinland-Pfalz wurden nun veröffentlicht. Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt erklärte, dass die Studie die Bedeutung der Binnenhäfen für den Umschlag und Transport von Wasserstoff verdeutlicht. Angesichts der Tatsache, dass mehr als 80 Prozent des zukünftigen Wasserstoffbedarfs in Rheinland-Pfalz importiert werden müssen, spielen die Binnenhäfen insbesondere in der Übergangszeit bis zum vollständigen Wasserstoffnetz eine Schlüsselrolle als wichtige Lieferanten, besonders für Regionen ohne direkte Anbindung.

Die Studie zeigt, dass bei Transportstrecken bis etwa 400 Kilometer der Transport von gasförmigem Wasserstoff in Tankcontainern mit dem Binnenschiff die kostengünstigste Option darstellt. Für längere Strecken wird flüssiger Wasserstoff in Tankcontainern als wirtschaftlicher angesehen.

Ministerin Schmitt betonte die Notwendigkeit, die Binnenhäfen mit ihren Tanklagern zu Wasserstoff-Hubs weiterzuentwickeln, während gleichzeitig der Pipeline-Ausbau vorangetrieben werden muss. Der Aufbau eines Wasserstoffnetzwerks ist entscheidend, um die Energieversorgung für Industrie und Wirtschaft zu sichern und die Transformation der Wirtschaft zu unterstützen. Sie appellierte an den Bund, den Ausbau zügig voranzutreiben.

Laut der Studie wird der Transport von Wasserstoff in Tankcontainern weiterhin teuer bleiben, insbesondere bei größeren Volumina. Hier wird der Transport über Pipelines langfristig die kostengünstigere Lösung darstellen. Ein weiteres potenzielles Transportmittel sind neue Binnentankschiffe, die künftig auch kalt verflüssigtes Ammoniak transportieren könnten.

Solange jedoch keine flächendeckende Pipeline-Infrastruktur besteht, stellen Binnenhäfen eine wichtige Alternative dar. Sie bieten eine Möglichkeit, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Unabhängigkeit von leitungsgebundenen Netzen zu steigern. Die Studie untersuchte dabei die Binnenhäfen Bendorf, Trier und Speyer, die als potenzielle Wasserstoff-Hubs infrage kommen. Diese Häfen sind alle trimodal angebunden und verfügen über Tanklager. Der Hafen Bendorf hat bereits im Rahmen der HyLand-Initiative ein Wasserstoffkonzept entwickelt, und am Hafen Speyer sind H2-Aktivitäten in Zusammenarbeit mit Chemieunternehmen geplant.

Für eine umfassende Einschätzung der Wasserstoff-Logistik wurde ein Modul entwickelt, das anderen Häfen als Orientierung dienen kann.

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