Branchennews , 18. Dez 2024
Region Leine-Weser erhält Förderung für ihr Wasserstoffnetzwerk
Das Wasserstoffnetzwerk Leine-Weser hat eine Förderung von rund 279.900 Euro erhalten, das gab selbiges Anfang Dezember offiziell bekannt. Das Geld aus der Richtlinie zur „Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld -Kommunalrichtlinie- des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit“ soll in ein professionelles Netzwerkmanagement, Veranstaltungen und Netzwerkarbeit fließen.
Das Netzwerk besteht aus den Landkreisen Diepholz, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Nienburg/Weser, Schaumburg und die Region Hannover und hat zum Ziel, tragfähige Projekte im Bereich der Wasserstofftechnologie durch Kooperationen in der gesamten Region zu identifizieren und umzusetzen1. Die Industrie- und Handelskammer Hannover und das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser sind unterstützende Partner. Bereits einige Wochen zuvor unterzeichneten die Landräte Dirk Adomat (Hameln-Pyrmont), Bernd Lynack (Hildesheim), Michael Schünemann (Holzminden), Detlev Kohlmeier (Nienburg/Weser), Jörg Farr (Schaumburg) und der Regionspräsident der Region Hannover Steffen Krach eine Zusammenschlusserklärung für die finale Freigabe der Förderung.
„Wir haben in hervorragender Kooperation mit der IHK Hannover und den Landkreisen in den letzten zwei Jahren bereits bei verschiedenen Veranstaltungen das Potential eines solchen Netzwerks deutlich machen können. Auch das Interreg-Projekt ‚EHRIN‘ zum Thema Wasserstoff mit den Partnern Schweden, Niederlande und Schottland fußte auf dem guten Austausch in Leine-Weser. Ich freue mich daher, mit dieser Förderung Seite an Seite nun noch mehr Potenzial aus diesem Zusammenschluss zu schöpfen und uns zukunftsfähig aufzustellen“, sagte Frauke Patzke, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser.
Nienburgs Landrat Detlev Kohlmeier betont: „Wasserstoff kann eine zentrale Rolle bei der Energiewende spielen, in vielen Bereichen fossile Brennstoffe ersetzen und zugleich als Langzeitspeicher für überschüssige regenerativ erzeugte Energie dienen. Das hat enormes Potential, gerade für den ländlichen Raum.“
„Niedersachsen hat große Chancen in der Wasserstoffwirtschaft vorn mitzuspielen. Die Region Leine Weser hat das Potenzial, hier wichtige Bausteine mit auf den Weg zu bringen und dafür müssen wir jetzt in die Arbeit kommen, konkrete Projekte auf den Weg bringen und stärkere Impulse setzen für ein attraktives Zukunftsgeschäft für die Unternehmen in unserer Region“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt.
Vor mehr als zwei Jahren entschieden sich die kommunalen Partner zur Kofinanzierung des Projektes „KSI: Kooperation - Klimaschutzinitiative Wasserstoffnetzwerk Leine-Weser – Netzwerkphase“. Das Projektvolumen beträgt insgesamt rund 465.000 Euro. Der Landkreis Nienburg/Weser stellte damals stellvertretend den Antrag zur Förderung, um die Bedeutung des kooperativen Engagements zu verdeutlichen.
Begleitet wurde dieser Antrag durch insgesamt 54 Unterstützungsschreiben und Unternehmen und Kommunen aus der Region sowie einem Unterstützungsschreiben des niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz sowie des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung.
Der Landkreis Nienburg/Weser wird nun stellvertretend für die kommunalen Partner den Auftrag für das professionelle Netzwerkmanagement vergeben, so dass voraussichtlich im ersten Quartal 2025 die Arbeit beginnen kann. Dabei soll auf den Ergebnissen und Erkenntnissen aus der bisherigen Zusammenarbeit aufgebaut werden. Das Wasserstoffnetzwerk kann weiterhin auf die Unterstützung der IHK Hannover und des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser bauen.rung für die finale Freigabe der Förderung.