Branchennews , 28. Mai 2025

thyssenkrupp nucera und Fraunhofer IKTS eröffnen erste SOEC-Pilotfertigungsanlage für Stacks zur Herstellung von Wasserstoff

Bild: Swen Gottschall/DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT

Am 27. Mai im thüringischen Arnstadt wurde die erste SOEC-Pilotfertigungsanlage für Elektrolyse-Stacks mit hochrangigen Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Industrie eröffnet. An der Veranstaltung nahm auch der Ministerpräsident des Landes Thüringen Prof. Dr. Mario Voigt teil. Mit der Inbetriebnahme der Pilotfertigungsanlage tritt die strategische Partnerschaft von Fraunhofer IKTS und thyssenkrupp nucera zur Entwicklung der Hochtemperatur-Elektrolyse (SOEC) zur Marktreife planmäßig in die nächste Phase.

Im März 2024 hatten das renommierte Forschungsinstitut und der weltweit führende Anbieter hocheffizienter Elektrolyse-Technologie für die Erzeugung von grünem Wasserstoff in Arnstadt feierlich den Vertrag zur strategischen Zusammenarbeit bei der Entwicklung des SOEC-Elektrolyseurs der nächsten Generation geschlossen. Aufbauend auf der Entwicklungsarbeit des Fraunhofer IKTS wird nun gemeinsam mit thyssenkrupp nucera die SOEC-Technologie zur Fertigung von Stacks für die Produktion von grünem Wasserstoff im großindustriellen Maßstab vorangetrieben. thyssenkrupp nucera stärkt mit der Hochtemperatur-Elektrolyse sein Wasserstofftechnologie-Portfolio für Industrieanwendungen. Die SOEC-Pilotanlage stellt zunächst Stacks in kleinen Stückzahlen her und hat eine anvisierte Produktionskapazität von 8 Megawatt pro Jahr.

Die SOEC-Stack-Technologie

Die Chrom-Eisen-SOEC-Stack-Technologie basiert auf einem sauerstoffleitenden keramischen Elektrolytsubstrat mit zwei Elektroden, die zusammen mit Kopplungselementen, auf mehreren Schichten zum Stack zusammengebaut werden. Das SOEC-Zelldesign eignet sich gut für die angestrebte, hochautomatisierte Serienfertigung, wodurch der Elektrolyseur zudem zu wettbewerbsstarken Kosten hergestellt werden kann.

Die SOEC-Elektrolyse gewährleistet einen hohen Wirkungsgrad. Wenn die kommerzielle Hochtemperatur-Elektrolyse in Prozessen eingesetzt wird, in denen große Mengen an Abwärme anfallen – wie beispielsweise in der Stahlindustrie –, kann der Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Technologien um 20 % bis 30 % gesenkt werden.

Zudem bietet die SOEC-Technologie den großen Vorteil, industrielles CO2 als Rohstoff nutzbar zu machen und zusammen mit grünem Wasserstoff zu grünem Synthesegas zu wandeln. Daraus lassen sich wiederum nachhaltige Chemiegrundstoffe und e-fuels herstellen – ein Alleinstellungsmerkmal mit enormem Potenzial für die Energiewende.

„Die hervorragenden Eigenschaften der SOEC-Technologie haben uns dazu veranlasst, gemeinsam mit unserem strategischen Partner Fraunhofer IKTS die Hochtemperatur-Elektrolyse zur Marktreife zu entwickeln. Wir sind von den Vorteilen dieser Elektrolysetechnologie für die Produktion von grünem Wasserstoff überzeugt. Sie wird eine zentrale Rolle bei einem neuen, klimafreundlichen Energiemix einnehmen“, sagt Dr. Werner Ponikwar, CEO von thyssenkrupp nucera.

„Durch die Integration der SOEC-Technologie in industrielle Abwärmequellen oder der direkten Erzeugung von Synthesegas aus Wasser und CO2 können Unternehmen die Effizienz der Produktion von grünem Wasserstoff maximieren und ihre Dekarbonisierungsstrategie effektiv umsetzen. Diese unikalen Vorteile machen die SOEC-Technologie zu einem echten Game Changer,“ sagt Professor Alexander Michaelis, Institutsleiter Fraunhofer IKTS.

Weiterführende Links:

Pressemitteilung thyssenkrupp NUCREA

Ihre Ansprechpartnerin

Selina Stolzenbach
Ihr Pressekontakt

Selina Stolzenbach

Senior Managerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: +49 170 6589188

Rechtlicher Hinweis zur Nutzung

Die Rech­te für die auf die­ser Sei­te ver­öf­fent­lich­ten Bil­der, Tex­te, Au­dio- und Vi­deo­da­tei­en lie­gen, wenn nicht an­ders ver­merkt, bei DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT e.V. Die Da­te­ien aus dem Pres­se­be­reich kön­nen mit Quel­len­an­ga­be für die re­dak­ti­o­nel­le Be­richt­er­stat­tung ver­wen­det wer­den. Die Nut­zung bzw. der Ab­druck ist ho­no­rar­frei. Bit­te las­sen Sie uns bei ei­ner even­tu­el­len Nut­zung ei­nen Be­leg zu­kom­men.

Jeg­li­che an­de­re Nut­zung ist nur nach vor­he­ri­ger schrift­li­cher Ein­wil­li­gung von DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT ge­stat­tet.

Die be­reit­ge­stell­ten Da­tei­en sind nach bes­tem Wis­sen und Ge­wis­sen er­stellt. Un­ge­ach­tet des­sen über­nimmt DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT kei­ne Ver­ant­wor­tung für aus der Nut­zung der Da­tei­en ent­ste­hen­de Schä­den.

Cookies
Verwalten Sie Ihre Cookie-Einstellungen
Wir verwenden Cookies, um Ihnen eine optimale Nutzung unseres Internetangebots zu ermöglichen. Dazu zählen Cookies, die für den sicheren und technischen Betrieb der Website notwendig sind, sowie solche, die zu anonymen Statistikzwecken genutzt werden. Einige Informationen zur Verwendung unserer Website geben wir an Partner für soziale Medien und Werbung weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben.

In den folgenden Cookie-Zustimmungsoptionen können Sie die Cookies verwalten und zusätzliche Kategorien zulassen. Indem Sie auf den Button "Alle Cookies akzeptieren" klicken, werden alle Kategorien von Cookies aktiviert. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ihre Auswahl: