Branchennews , 28. Apr 2025

Wasserstoffprojekt von GP Joule erhält Förderung

Foto: StMWi

Das Projekt vom integrierten Energieversorger GP JOULE zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Gersthofen erhält eine Förderung vom Freistaat Bayern: Hubert Aiwanger, Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, übergab die Förderurkunde am Montag in München. Das ist der Startschuss für HY.Gersthofen und die saubere und zuverlässige Versorgung von Industrie und Mittelstand mit grünem Wasserstoff in der Region Augsburg.

Staatliche Förderung und privatwirtschaftliches Engagement

Seit Anfang des Jahres 2023 entwickelt GP JOULE als alleiniger Gesellschafter das Konzept von HY.Gersthofen und befindet sich seitdem im intensiven Austausch mit der Stadt, dem Bauamt Gersthofen, dem zuständigen Landratsamt Augsburg, verschiedenen Komponenten- und Stromlieferanten sowie dem zuständigen Netzbetreiber und potenziellen Kunden.

„Grüner Wasserstoff ist ein wesentlicher Baustein für ein komplett nachhaltiges Energiesystem und für eine sichere, heimische Versorgung. Die Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie ist für alle Beteiligten eine Bestätigung, dass sich die Bemühungen lohnen, diesen Weg zu gehen“, sagt Patrick Horst, Projektleiter bei GP JOULE HYDROGEN: „Unternehmen aus der Region, die an der Umsetzung mitwirken möchten, sind herzlich eingeladen, mit uns in Kontakt zu treten.“

Der Standort in Gersthofen bietet sogar die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt die Elektrolysekapazität der Anlage auf 15 Megawatt zu erweitern und noch mehr Kunden mit grünem Wasserstoff zu versorgen.

Auch für eine Wasserstofftankstelle in der Region hat GP JOULE bereits einen Förderbescheid des Ministeriums über zwei Millionen Euro erhalten.

Das Projekt
Unternehmen aus Schwaben – und natürlich auch darüber hinaus – können bald nachhaltigen Wasserstoff direkt aus der Region bekommen. Mit fünf Millionen Euro fördert das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie den Aufbau der Wasserstoffproduktion in Gersthofen.

Die Förderurkunde übergab der Staatsminister und stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger am Montag in seinem Münchener Ministerium an Gloria Geißler-Brems und Patrick Horst von GP JOULE.

Mit dem Bayerischen Elektrolyseurförderprogramm unterstützt der Freistaat den Aufbau einer erneuerbaren Wasserstoffproduktionsinfrastruktur, um die zukünftigen Bedarfe in Bayern anteilig decken zu können und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen.

„Mit den neuen Elektrolyseuren legen wir das Fundament für eine starke heimische Wasserstoffwirtschaft“, betonte Aiwanger bei der Übergabe der Förderurkunden: „GP JOULE zeigt eindrucksvoll, wie mit Innovationskraft und unternehmerischem Antrieb wichtige Fortschritte möglich sind. GP JOULE beabsichtigt, den erzeugten Wasserstoff an ihren jeweils eigenen, durch das Wirtschaftsministerium geförderten öffentlichen Wasserstofftankstellen zur Betankung bereitzustellen. Darüber hinaus soll der grüne Wasserstoff auch der regionalen Industrie zur Verfügung gestellt werden. Das Unternehmen leistet damit einen spürbaren Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Wirtschaft. Ich danke den Projektverantwortlichen für ihren Einsatz."

Gersthofen ist Teil der Metropolregion Augsburg und verfügt über einen guten Zugang zu erneuerbaren Energien, eine starke Nachfrage nach grünem Wasserstoff und bald auch über ein eigenes Nahwärmenetz. Ideale Bedingungen für das Projekt.

Wasserstoffproduktion und Abwärmenutzung
Mit der geplanten 10-Megawatt-Elektrolyse können voraussichtlich ab 2027 pro Jahr 900 Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden. Genug, um rechnerisch rund 30.000 Lkws vollzutanken oder 15.000 Tonnen grünen Stahl zu produzieren. Gespeist wird die Anlage mit grünem Strom aus Solar- und Windkraft, unter anderem aus dem Solarpark Via Claudia in Gersthofen. Außerdem erzeugt die Anlage ca. 10.000 Megawattstunden Abwärme, was dem jährlichen Wärmebedarf von 600 Einfamilienhäusern entspricht. Auch die sollen genutzt werden: Die Stadt Gersthofen plant, die anfallende Abwärme vollumfänglich in die neue kommunale Wärmeplanung einzubinden und abzunehmen.

Dank dieser innovativen Sektorkopplung wird der erforderliche Strom äußerst effizient genutzt, wodurch jährlich bis zu 10.000 Tonnen CO2 eingespart werden können.

„Wenn wir günstige Energie anbieten und die CO2-Emissionen senken wollen, müssen wir die lange Zeit separat betrachteten Sektoren Strom, Wärme, Industrie und Mobilität zusammendenken“, sagt Heinrich Gärtner, CTO und Mitgründer von GP JOULE: „Wir müssen die Ausgangsenergie – Strom aus Wind- und Solarkraftanlagen – speichern, umwandeln und flexibel nutzbar machen. Wie das geht, wollen wir in Gersthofen zeigen.“

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