Branchennews , 27. Mai 2025

Wilhelmshaven II in Betrieb: LNG bleibt zentral für die Versorgungssicherheit

BIld: Deutsche Energy Terminal GmbH

Ende Mai wurde das zweite schwimmenden LNG-Terminal (FSRU) in Wilhelmshaven in Betrieb genommen. Damit wächst die Kapazität zur Anlandung von Flüssigerdgas (LNG) in Deutschland weiter – ein wichtiger Schritt für die Versorgungssicherheit unseres Landes. Alle bestehenden Terminals konnten ihre Kapazitäten für das laufende Jahr vollständig vermarkten – ein deutliches Zeichen für die Relevanz dieser Infrastruktur angesichts geopolitischer Unsicherheiten, volatiler Märkte und knapper Speicherbestände.

Dr. Timm Kehler, Vorstand von Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft: „Die Inbetriebnahme des zweiten schwimmenden LNG-Terminals in Wilhelmshaven ist sehr erfreulich. Sie zeigt: Deutschland handelt vorausschauend, schafft Sicherheit durch Vielfalt – und baut die Energieversorgung aus, bevor es kritisch wird. Ein starkes Signal für Versorgungssicherheit und europäische Partnerschaft.“

Die FSRU „Excelsior“ ist ein 277 Meter langes Spezialschiff, das von der Reederei Excelerate Energy betrieben wird und von der Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) gechartert wurde.

Zur Inbetriebnahme am 26. Mai waren Christian Meyer (Grüne), Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, und der neue Minister für Wirtschaft, Verkehr und Bauen, Grant Hendrik Tonne (SPD), vor Ort.

Das Terminal ist nach nur zweieinhalb Jahren Planungs- und Bauzeit ans Netz gegangen – deutlich schneller als vergleichbare Großprojekte. Die Projektpartner ENGIE Deutschland und Tree Energy Solutions (TES) realisierten das Vorhaben im Auftrag der Deutschen Energy Terminal GmbH (DET) in Rekordzeit. Unterstützt wurde der Bau von der Gasfin Group, die künftig auch das Terminal-Management übernimmt. Nach Angaben der DET sollen über das neue Terminal in diesem Jahr rund 1,9 Milliarden Kubikmeter Gas angelandet und in das Gasnetz geleitet werden, was für das Heizen von rund 1,5 Millionen Vier-Personen-Haushalten ausreicht.

Die jetzt insgesamt vier in Betrieb befindlichen deutschen LNG-Terminals schaffen Zugang zu globalen Gasmärkten, sichern zusätzliche Importkapazitäten und stärken die Resilienz unseres Energiesystems. Gerade in einem Umfeld, das weiterhin von geopolitischen Risiken und einem engen LNG-Weltmarkt geprägt ist, sind sie unverzichtbar. LNG ermöglicht es, flexibel auf Angebot und Nachfrage zu reagieren.

Aktuell ist die Auslastung der LNG-Terminals in Deutschland relativ hoch: Sie konnten alle ihre Kapazitäten für das laufende Jahr vermarkten. Allerdings wird die Relevanz von Gasinfrastruktur, wie LNG-Terminals, nicht an ihrer durchschnittlichen Auslastung gemessen, sondern an ihrer Funktion im Ernstfall. Sie sind Teil der kritischen Infrastruktur – genauso wie Krankenhäuser oder Feuerwehren. Auch bei diesen Einrichtungen ist die ständige Vollauslastung nicht das Ziel. Ihre Stärke liegt in der jederzeitigen Verfügbarkeit, wenn sie gebraucht werden.

Ein aktueller Blick auf die Speicherlage verdeutlicht das: Die Gasspeicher in Deutschland sind derzeit zu knapp 38 Prozent gefüllt. Damit sie im kommenden Winter ihre Rolle zuverlässig erfüllen können, müssen sie über die Sommermonate konsequent wieder aufgefüllt werden. LNG spielt dabei eine zentrale Rolle.

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