Berlin, 5. Mai 2022. Dr. Timm Kehler, Vorstand des Branchenverbands Zukunft Gas, begrüßt die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung, um die Versorgung mit Erdgas zu diversifizieren. Kehler kommentiert den Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zum Beginn der Bautätigkeiten für das LNG-Terminal in Wilhelmshaven und den Entwurf des LNG-Beschleunigungsgesetzes:
„Mit der aktuellen politischen Fahrtrichtung demonstriert die Bundesregierung und besonders Bundeswirtschaftsminister Habeck, dass der Gasumstieg voranschreitet. Erdgas macht ein Viertel der deutschen Energieversorgung aus und ist damit unverzichtbar. Erdgas ist der wichtigste Energieträger der Industrie und auch die Industrie ist der wichtigste Abnehmer von Erdgas. Mit den Klimazielen und der Versorgungssicherheit im Blick geht es nun darum unbürokratisch, schnell und „hands-on“ den Gas-umstieg und die Energiewende zu gestalten. Das zeigt der heutige Besuch Habecks beim Baubeginn des Anlegers für das schwimmende LNG-Terminal in Wilhelmshaven.“
„Die Gaswirtschaft begrüßt zudem den aktuellen Entwurf des LNG-Beschleunigungsgesetzes. Damit sendet die Bundesregierung wichtige Signale für die internationalen Gasmärkte. Der Gesetzesentwurf sieht eine beschleunigte Genehmigungsphase nach den Mindestanforderungen der Europäischen Union vor. Es umfasst sowohl stationäre LNG-Terminals als auch schwimmende FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) und die Genehmigung von Anbindungspipelines, um das Gas mit dem deutschen Gasnetz zu verknüpfen.“
„Mit den konsequenten und zügigen Maßnahmen zur Diversifizierung seiner Gasquellen zeigt Deutschland klar, dass es innerhalb kürzester Zeit den Gasumstieg anpackt und ein wichtiger Abnehmer von LNG wird. Dies gibt den internationalen Anbietern Sicherheit und dem zurzeit sehr angespannten und volatilen Gasmarkt Stabilität. So sollten weitere Preissprünge vermieden werden. Denn die Klimaziele machen bezahlbares Erdgas nach wie vor erforderlich.“