Pressemitteilung , 26. Feb 2024

Zukunft Gas: Carbon Management Strategie erschließt weiteren Baustein für effektiven Klimaschutz

Bild: Adobe Stock / romannoru

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat heute Eckpunkte für eine Carbon Management Strategie vorgelegt. Nach Ansicht von Dr. Timm Kehler, Vorstand des Branchenverbands Zukunft Gas, ist damit ein weiteres Element für Klimaschutz in Deutschland geschaffen worden. Der Verband der Gas- und Wasserstoffwirtschaft begrüßt den pragmatischen Ansatz von Bundesminister Habeck und die Betonung der Rolle der Gaskraftwerke und der CO2-Transportinfrastruktur:

„Mit den heute präsentierten Eckpunkten der Carbon Management Strategie schafft die Bundesregierung ein wichtiges Element für den Klimaschutz in Deutschland. Wir befürworten, dass die Bundesregierung die Technologie zur Abscheidung und unterirdischen Speicherung von CO2 in Deutschland zulassen und bei schwer oder nicht vermeidbaren Emissionen auch staatlich fördern will. Auch mit Blick auf die Kraftwerksstrategie ist der Umgang mit CO2 und eine realistische Carbon Management Strategie entscheidend, damit Deutschland gerade im Hinblick auf die industrielle Entwicklung nicht den Anschluss verliert.

Wir begrüßen daher, dass die Anwendung von Carbon Capture and Storage bzw. Carbon Capture and Utilization (CCS/CCU) auch für Verstromungsanlagen mit gasförmigen Energieträgern ermöglicht werden soll. Vor dem Hintergrund eines erwartbar steigenden CO2-Preises ergeben sich damit Lösungsoptionen für neue und bestehende Gaskraftwerke und KWK-Anlagen. Bislang ist es verboten, CO2 in Pipelines zu transportieren. Genauso wie die Bundesregierung sehen wir einen hohen Handlungsdruck bei der Anpassung des Rechtsrahmens für ein CO2-Pipelinenetz, das den Transport zu Exporthäfen und zu Offshore-Lagerstätten sehr kostengünstig organisieren kann. Als Branche stehen wir hier mit unserem technischen und wirtschaftlichen Knowhow bereit.

Auch der Blick auf das Thema Vorkettenemissionen und die von der Bundesregierung gewünschte ambitionierte Umsetzung der europäischen Methanverordnung ist wichtig. Die deutsche Gas- und Wasserstoffwirtschaft hat hier in den vergangenen Jahren große technologische Fortschritte erzielt. Anders als beispielsweise im Agrarsektor oder in der Abfallwirtschaft sind Methanemissionen bei der Nutzung und beim Transport in der Gasbranche technologisch vermeidbar. Wir gehen davon aus, dass der heute angekündigte Pragmatismus sich auch in der Ausformulierung der Strategie wiederfindet.

Die Branche hat technologische Lösungen und ist bereit, deren Wirksamkeit im Wettbewerb zu beweisen. Mit Blick auf die Kraftwerksstrategie ist es sehr erfreulich, dass die Bundesregierung im Rahmen der Carbon Management Strategie den geplanten und von uns schon lange geforderten marktlichen und technologieneutralen Kapazitätsmechanismus erwähnt. Wir fordern aber gleichzeitig, dass hier rasch weitere Punkte der Ausgestaltung vorgelegt werden.“

Als Stimme der Branche bündelt der Verband DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT e. V. die In­te­res­sen seiner Mit­glie­der und setzt sich da­für ein, dass die Po­ten­zi­a­le von Was­ser­stoff und seiner Derivate sowie Bio­gas und Erd­gas inklusive der dazugehörigen In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den. Zudem in­for­miert er über die Chan­cen, die gas­för­mi­ge Ener­gie­trä­ger und ihre Infrastruktur in einem klimaneutralen als auch resilienten Energiesystem bie­ten, und treibt den Wandel der Bran­che hin zu neu­en Ga­sen vo­ran. Der Verband wird von führenden Unternehmen der Energiewirtschaft getragen und umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von Produktion, Transport, Verteilung bis hin zu Handel, Vertrieb und Anwendungen. Wei­te­re Bran­chen­ver­bän­de und In­dus­trieunternehmen un­ter­stüt­zen ihn als Part­ner.

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