Neue Gase ermöglichen den Import großer Mengen von Sonnen- und Windenergie aus anderen Regionen der Welt. Erneuerbare Energien werden in Wasserstoff und Derivate umgewandelt und so speicherbar und importfähig gemacht. Andere Möglichkeiten zum Import von Wind- und Sonnenstrom stehen nur sehr begrenzt zur Verfügung. Es sind die neuen Gase, die einen globalen Handel mit erneuerbaren Energien in vollem Umfang möglich machen.
Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft ist sich ihrer wachsenden Verantwortung für die Sicherheit der Energieversorgung und die Transformation hin zu klimaneutralen Gasen bewusst. Wir nehmen diese Verantwortung an und investieren in die Zukunft. Die Politik muss nun die Rahmenbedingungen so setzen, dass die gesteckten Ziele von den Unternehmen der Gas- und Wasserstoffwirtschaft auch erreicht werden können – für ein klimaneutrales Deutschland im Jahr 2045.
Bis die Transformation unseres Energiesystems hin zu erneuerbaren Energien wie Ökostrom, Wasserstoff und Biogas abgeschlossen ist, spielt Gas als emissionsarmer Energieträger in der Wärmeerzeugung und als Rohstoff in der Industrie eine wichtige Rolle. Mit Liquefied Natural Gas, LNG, steht eine alternative Versorgungsquelle zur Verfügung, die auch zur weiteren Diversifikation der Lieferquellen beiträgt. Und wo heute noch flüssiges Erdgas für die Versorgung aufbereitet wird, sollen künftig neue Gase wie Wasserstoff und seine Derivate angelandet werden.