Gas – aktuell vor allem Erdgas – ist als Wärmequelle für viele Produktionsprozesse bei der Papierherstellung kaum zu ersetzen. Der emissionsarme Energieträger kommt unter anderem bei der Erzeugung von Dampf zum Einsatz, der für das Altpapierrecycling und für das Trocknen von Papier benötigt wird.
Auch der Strom, mit dem Papiermaschinen betrieben werden, wird häufig vor Ort aus Erdgas erzeugt. Diese dezentrale Stromerzeugung ermöglicht unter anderem die enorme Leistungsfähigkeit moderner Papiermaschinen, die bei einer Laufbreite von zwölf Metern Produktionsgeschwindigkeiten von bis zu 2.000 Metern pro Minute erreichen. Das reicht für mehrere Hunderttausend Tonnen Papier pro Jahr, allein mit einer Maschine.
Wichtige Fortschritte wurden durch erhebliche Investitionen in moderne Technologien wie Kraft-Wärme-Kopplung und Ersatzbrennstoffkraftwerke erzielt. Die Papierindustrie arbeitet in konkreten Projekten daran, grünen Wasserstoff und Erdwärme für ihre Energieversorgung zu nutzen.