Für Biogas gibt es verschiedene Verwertungsprozesse. Zum einen kann dieses direkt vor Ort zur Strom- und Wärmeerzeugung in Blockheizkraftwerken verwendet werden. In 2024 betrug die Brutto-Stromerzeugung aus Biomasse – u. a. Biogas und Biomethan – ca. 43,5 Terawattstunden, ein Anteil von 8,8 Prozent an der deutschen Stromerzeugung sowie etwa 15,6 Prozent des erzeugten erneuerbaren Stroms im Jahr 2024.
Als Biomethan kann das neue Gas direkt in das Gas-Netz eingespeist werden kann. Dafür muss Biogas zunächst aufbereitet werden: Das Gas wird entschwefelt, anschließend wird der Methangehalt erhöht, indem Kohlendioxid entnommen und abgeschieden wird. Dieses Biomethan ist chemisch identisch mit konventionellem Erdgas und kann so ohne Probleme und in unbegrenzten Mengen in das bestehende Gas-Netz eingespeist werden. Bei der Verwendung von Biogas und Biomethan wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie die zur Herstellung genutzten Rohstoffe zuvor aus der Luft aufgenommen haben. Das macht Biogas und Biomethan zu einen klimaneutralen Gasen.