Pressemitteilung , 26. Mär 2025

Gas- und Wasserstoffwirtschaft sieht Koalitionsverhandlungen auf gutem Weg

Bild: Lotte Ostermann/DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT

Die Arbeitsgruppen der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD haben ihre Zwischenergebnisse erstellt. Das Papier der Arbeitsgruppe Energie und Klima bildet in den Augen von Dr. Timm Kehler, Vorstand von Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft, eine sehr gute Grundlage für die weiteren Koalitionsverhandlungen:

„Die Verhandlungsergebnisse setzen einen klaren Schwerpunkt: Die klimapolitischen Ambitionen bleiben hoch, gleichzeitig soll aber die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden. Dies wird insbesondere durch eine Ausweitung und Öffnung des Angebots an Klimaschutzlösungen erreicht. Dazu zählen etwa die Nutzung von CCS, die Freigabe aller Produktionswege für Wasserstoff, die Einbindung von Biomasse sowie der Fokus auf Importe. Dass die künftigen Koalitionäre langfristige Lieferverträge mit internationalen Gasanbietern ermöglichen und flankieren wollen, wird die Energiesicherheit Deutschlands stärken.

Von zentraler Bedeutung ist, dass der Neubau von bis zu 20 Gigawatt Gaskraftwerken hohe Priorität erhält und vereinfacht werden soll. Diese sollen vorrangig an bestehenden Kraftwerkstandorten entstehen. Auch das Ziel eines umfassenden Kapazitätsmechanismus, der die Kosteneffizienz des Stromsystems erhöht, begrüßen wir ausdrücklich.

Der breite Raum, den Carbon-Management und Wasserstoff einnehmen, ist ein klares Signal für ihre Priorisierung. Insbesondere die Anerkennung des ‘überragenden öffentlichen Interesses‘ für den Bau von CCS-Anlagen ist ein entscheidender Schritt zur schnellen Umsetzung. Im Wasserstoff-Kapitel zeigt sich die klare Ambition, das Angebot auszuweiten und die überzogene Regulierung der letzten Jahre zurückzunehmen. Ein modernes Energiesystem wird aus grünen Elektronen und Molekülen bestehen – und Wasserstoff und seine Infrastruktur werden dabei eine Schlüsselrolle für Transport und Speicherung großer Energiemengen einnehmen. In diesem Zusammenhang ist die angesprochene Einführung einer Grüngasquote wichtig – als Versicherungslösung für den Hochlauf von Biomethan, synthetischem Methan und Wasserstoff.

Umstritten bleiben die Ausführungen zum Gebäudeenergiegesetz. Für uns ist klar: Eine grundlegende Neugestaltung ist nötig, ein Rückschritt zum Zustand vor Einführung der aktuellen Heizungsregelungen ist jedoch ausgeschlossen. Trotz der erkennbaren Differenzen im Gebäude-Wärmemarkt sehen wir positiv, dass sich beide Seiten für die Perspektiven von Gasnetzen aussprechen. Damit wird die bisherige Stilllegungspolitik korrigiert.

Das Verhandlungsergebnis schafft eine tragfähige Grundlage für ein wettbewerbsfähiges, klimazielkompatibles Energiesystem. Jetzt kommt es auf die weiteren Verhandlungen an – erst sie werden zeigen, ob alle Maßnahmen finanzierbar sind und das Potenzial tatsächlich ausgeschöpft wird.“

Als Stimme der Branche bündelt der Verband DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT e. V. die In­te­res­sen seiner Mit­glie­der und setzt sich da­für ein, dass die Po­ten­zi­a­le von Was­ser­stoff und seiner Derivate sowie Bio­gas und Erd­gas inklusive der dazugehörigen In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den. Zudem in­for­miert er über die Chan­cen, die gas­för­mi­ge Ener­gie­trä­ger und ihre Infrastruktur in einem klimaneutralen als auch resilienten Energiesystem bie­ten, und treibt den Wandel der Bran­che hin zu neu­en Ga­sen vo­ran. Der Verband wird von führenden Unternehmen der Energiewirtschaft getragen und umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von Produktion, Transport, Verteilung bis hin zu Handel, Vertrieb und Anwendungen. Wei­te­re Bran­chen­ver­bän­de und In­dus­trieunternehmen un­ter­stüt­zen ihn als Part­ner.

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